Eine klare Mehrheit der im Migration-Mobility Survey Befragten (80 %) gab an, dass sich ihre berufliche Situation dank der Migration verbessert hatte. Rund 11 % erachteten diese jedoch als unverändert, während weitere (9 %) eine Verschlechterung der eigenen beruflichen Situation nach Ankunft in der Schweiz angaben. Für Bürger*innen aus Südeuropa (Italien, Spanien und Portugal) hatte sich die Situation gemäss eigenen Angaben am häufigsten verbessert (bei 84 % bis 89 %), während dies am wenigsten bei den Personen aus Nordamerika, Polen, sowie aus Grossbritannien der Fall war (bei 78 % oder weniger).

Interessant waren die Antworten der befragten Personen aus Portugal. Diese gaben zwar an, dass sich ihre berufliche Situation deutlich verbessert hatte, allerdings setzte diese Herkunftsgruppe ihre beruflichen Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt nur in geringem Umfang ein.

Männer, unter 40-Jährige, vor 2018 in die Schweiz Eingewanderte und natürlich auch Personen, die aus beruflichen Gründen oder zu Studienzwecken eingereist waren, vertraten häufiger als die übrigen Personengruppen die Ansicht, dass sich ihre berufliche Situation verbessert hatte.

Ganz allgemein zeigt sich, dass die Migration insgesamt positive Auswirkungen auf das Berufsleben hat, selbst wenn eine Minderheit von Migrant*innen – meist Frauen und Personen, die sich in der zweiten Hälfte ihres Erwerbslebens befinden – betonte, dass sich die beruflichen Bedingungen für sie im Zuge der Migration verschlechtert haben. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind vorwiegend damit zu erklären, dass Letztere, im Vergleich zu den Männern, öfter ihren Partnern ins Ausland folgten.

Bewerten die Migrant*innen ihre Auswanderung positiv?

In welchen Wirtschaftszweigen arbeiten die meisten Migrant*innen?

Können Migrant*innen ihre beruflichen Qualifikationen nutzen?

Aus welchen Gründen wandert man in die Schweiz ein?

Quelle: Migration-Mobility Survey 2022, nccr – on the move

Hinweis zum Verfahren: Diese Daten stammen aus dem Migration-Mobility Survey, einer im Herbst 2022 durchgeführten Umfrage unter im Ausland geborenen ausländischen Staatsangehörigen, die in den letzten 16 Jahren in die Schweiz eingewandert sind. Um in die Stichprobe aufgenommen zu werden, mussten diese Personen zum Zeitpunkt der Erhebung zwischen 24 und 64 Jahre alt sein und bei ihrer Einreise in die Schweiz mindestens das 18. Altersjahr vollendet haben 7’206 Personen haben den Fragebogen entweder online oder per Telefon vollständig beantwortet.

Gestellte Frage: Wie würden Sie Ihre heutige berufliche Situation insgesamt beschreiben, wenn Sie diese mit der Situation vor Ihrem Umzug in die Schweiz vergleichen?

Ist sie …
– deutlich besser geworden;
– etwas besser geworden;
– gleich geblieben;
– etwas schlechter geworden;
– deutlich schlechter geworden.

Bemerkung: Das «Herkunftsland» ist das Land, das die Befragten als solches angegeben haben. In den meisten Fällen entspricht dieses (einer) ihrer Nationalität(en).

Nutzungsbedingungen: Die Migration-Mobility Indicators werden kostenlos für nichtkommerzielle Zwecke zur Verfügung gestellt. Wir bitten die Benutzerinnen und Benutzer um Angabe der Bezugsquelle.

Vorgeschlagene Quellenangabe: nccr – on the move, Migration-Mobility Indicators. Neuchâtel: nccr – on the move, 2023.

Für nähere Informationen zu den verwendeten Datensätzen klicken Sie bitte hier.

Letzte Aktualisierung: 21 Juni 2023